auf Anfrage
14.08.2024, Mi, 08:30 - 17:00 Uhr
04.08.2024
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Bestätigung/Zertifikat
Hanselmann Kurt
24S-0910-08
Die Totalp oberhalb von Davos ist eine öde Gebirgswüste. Nur wenige Pflanzen schaffen es, sich dort anzusiedeln, da die Bodenbildung durch Schwermetalle gehemmt ist. Erfolgreiche Besiedler sind Mikroorganismen in Tümpeln. Wie schaffen sie das? Der schwarz-grüne Serpentinit wurde vor ein paar hundert Millionen Jahren beim Austritt von Magma in den Tethys Ozean gebildet. Durch ähnliche Prozesse könnte ursprüngliches Leben vor Jahrmilliarden mit Hilfe der Wasserstoffbiotechnologie entstanden sein. Die Exkursion in eine «tote» Wüste regt zum Nachdenken über den Ursprung des Lebens an. Aus nur wenigen chemischen Elementen und einem halben Dutzend einfachen Molekülen hat die Chemie den Grundstein für komplexes «Leben» kombiniert. Erdmantelgesteine wie jene auf der Totalp hätten die nötige Energie dazu liefern können. Wie rekonstruieren wir heute die Entwicklung einer faszinierend reichen biologischen Vielfalt aus nur wenigen Elementen und der Energie aus magmatischen Gesteinen?