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Personen mit Demenz professionell begleiten

Gepostet 14.08.2017, Bildung Schweiz

Die meisten von uns werden immer älter und bleiben dabei fit. Nicht alle aber bleiben im Alter gesund. Entsprechend steigt der Bedarf an Fachkräften, die sich insbesondere um Menschen mit Demenz kümmern oder um solche, die unheilbar an Krebs erkrankt sind.

Demenz und der professionell-empathische Umgang mit diesem Krankheitsbild - das ist eine riesige Herausforderung.
Demenz und der professionell-empathische Umgang mit diesem Krankheitsbild - das ist eine riesige Herausforderung.

Sie hätten ein Leben lang hart gearbeitet, sagt Roswitha* (73) über sich und ihren Mann Ueli* (77). Beide waren im landwirtschaftlichen Sektor tätig und schufteten tagtäglich bis zur Pensionierung. Mit der Aussicht auf eine paar gesunde Jahre freuten sie sich auf ihren Lebensabend in ihrem schmucken Eigenheim. Und heute? Roswitha ist den Tränen nahe, denn ihr Mann ist seit nunmehr fünf Jahren ein Pflegefall: Demenz in fortgeschrittenem Stadium lautete die Diagnose; eine Hoffnung auf Besserung gab und gibt es nicht. Die emotionale Belastung für Roswitha ist enorm, ganz zu schweigen von den Einschränkungen im Alltag. Ueli wohnte anfangs noch in der gemeinsamen Wohnung, inzwischen kümmert sich das Pflegeheim vollumfänglich um den Mann.

Empfohlene Angebote

Professionelle Unterstützung bieten

Damit ist angesprochen, was Gesundheitsfachleuten schon lange auf der Zunge brennt. Es geht darum, besonders zu den Themen Demenz sowie Palliative Care Personal zu finden und auszubilden. Menschen, die an Demenz leiden oder sich in einem Stadium der Krankheit befinden, in dem keine Heilung mehr möglich ist, brauchen ein Betreuungsteam, dass den verschiedenen Herausforderungen gewachsen ist. Betroffen sind nämlich nicht nur die Personen mit Demenz, sondern insbesondere auch das Lebensumfeld. Dieses sieht sich zunehmend mit Aufgaben konfrontiert, die kaum mehr zu bewältigen sind.

Kleine Hilfen im Alltag
Kleine Hilfen im Alltag

Nachwuchs, Fach- und Führungskräfte rekrutieren

Die OST St. Gallen zum Beispiel stellt sich diesen gesellschaftlichen Herausforderungen und Fragestellungen im Gesundheitswesen insofern, als dass man einen aktiven Beitrag dazu leisten möchte, damit ältere und kranke Menschen würdevoll, vor allem aber professionell betreut werden. Der MAS in Dementia Care besteht aus zwei Zertifikatslehrgängen (CAS), welche sich zum einen an der lebensweltorientierten Demenzpflege widmen, zum anderen das Schmerzmanagement (Pain Nurse) im Fokus haben. Beide Lehrgänge starten im Oktober 2017 und umfassen rund 20 Präsenztage. Im Anschluss daran können sich die Studierenden weiter spezialisieren, wobei ihnen hier mit den Bereichen interprofessionelle Palliative Care, Klinisches Management und Konzeptentwicklung in der Palliative Care drei Optionen zur Auswahl stehen. Als Abschluss des Weiterbildungsmasters verfassen die Studierenden eine Masterarbeit.

Nicht unerwähnt bleiben sollte auch die Weiterbildung an der OST St. Gallen. Es bietet den Weiterbildungsmas­ter (MAS) in Palliative Care an. Er bereitet Fachpersonen darauf vor, un­heilbar kranke und sterbende Menschen professionell zu pflegen und zu begleiten. Gelingt es Pflegenden, die Schmerzen der Betroffenen zu lindern, ihre seelischen, sozialen sowie spirituellen Bedürfnisse zu erkennen und sensibel auf sie einzugehen, können sie damit deren Lebensqualität spürbar verbessern.

Dankbar für die Pflege

Roswitha ist glücklich darüber, zu wissen, dass ihr Ueli gut behandelt wird. Er sei fachlich wie menschlich in besten Händen, sagt sie. Roswitha kann inzwischen auch ermessen, was es braucht, damit das Personal so gut geschult ist. Die professionelle Betreuung von Menschen mit Demenz sei komplex und emotional. Man könne nicht genug dafür tun, dass auch künftig Personal vorhanden sei, welches diese anspruchsvolle Aufgabe so gut wie möglich meistern könne.

*Namen der Redaktion bekannt

Informationsabend

Informationen zu den neuen Lehrgängen erhalten Interessierte bereits am 11. Oktober 2017 und aus erster Hand. Weitergehende Inputs dazu gibt es auf Online-Infoanlass Weiterbildung.

Mehr zum Thema Demenz vermittelt zudem auch die Webseite der Fachstelle Demenz.

Die Lehrgangsleitung

Prof. Dr. Thomas Beer (Lehre Fachbereich Gesundheit)
Prof. Dr. Thomas Beer (Lehre Fachbereich Gesundheit)
Prof. Dr. Thomas Beer (Lehre Fachbereich Gesundheit) ist Dozent für Pflege und Pflegewissenschaft. Der gebürtige Deutsche darf auf einen breiten Erfahrungsschatz zurückgreifen und hat sich mit diversen Projekten und Publikationen einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet. Zudem tritt er als Referent zum Thema «Demenz» auf.

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